An mich wurde der Wunsch heran getragen einen Schutzumschlag für einen Mutterpass zu nähen. Einfach nur nähen wollte ich nicht und hab nach einer witzigen Idee gesucht.
Im Internet habe ich eine Vorlage gefunden, ausgedruckt und gestickt.
Ein wenig war von dem Rosenstoff des Quiltes noch übrig. Daraus sind diese beiden Teile entstanden:
Natürlich habe ich sie beim Quilten auch mit den Rosen- und Blättertranken versehen.
Für die Einfassung war von hellgrünen Stoff nicht mehr ausreichen vorhanden. Also habe ich den Streifen fürs Binding zusammengesetzt. Der helle Stoff liegt innen und verschwindest so.
Seit ich denken kann, beschäftige ich mich mit Handarbeiten. Angefangen habe ich mit Häkeln, als ich so fünf Jahre alt war. Da habe ich meine Puppen neu eingekleidet. Später kam das Sticken (Kreuzsticharbeiten, Blumen im Platt und Stielstich) dazu. Mit 10 Jahren dann meine ersten Strickversuche und an die Nähmaschine habe ich mich mit ungefähr 14 Jahren gesetzt. Später habe ich dann hauptsächlich meine Kinder eingekleidet und Anfang der 90ziger habe ich die Hardangerstickerei und das Klöppeln für mich entdeckt. Vor ca. 20 Jahren kam dann das Patchworken hinzu, dem ich mich seither regelrecht verschrieben habe. Aber auch wenn dies nun den größten Teil meiner Zeit in Anspruch nimmt, da hierzu zurzeit die meisten Kurse nachgefragt werden, gehören die anderen Handarbeitstechniken weiterhin zu meinem Arbeitsalltag. Dabei probiere ich gern auch einmal Neues aus, aber im Grunde bin ich doch eher den traditionellen Techniken treu. In meinen Kursen möchte ich neben der Vermittlung der verschiedenen Techniken vor allem meine Freude an der Handarbeit weitergeben. Denn Handarbeit hat zwar viel mit Arbeit zu tun, gleichzeitig ist es auch immer eine wunderbare Art sich zu entspannen.